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Systemische Tumortherapie(Chemotherapie, molekularbiologische Therapie, komplementäre Therapie
Die onkologische Therapie, insbesondere die Möglichkeiten der systemischen Therapie – z.B. Chemotherapie und Antikörpertherapie, hat sich in den letzten 10-15 Jahren deutlich verändert.
Bewährte Medikamente und deren Kombinationen können viel effektiver eingesetzt werden, Neuerungen finden schneller Einzug in den therapeutischen Alltag.
Grundlagen sind – neben kontrollierten Anwendungsstudien - das immer bessere Wissen um die Nebenwirkungen und ganz besonders aber die heute zur Verfügung stehenden, hochwirksamen Medikamente um diese zu mindern. Betroffene vertragen die Therapien heute besser als vor 20 Jahren. Dementsprechend werden Chemotherapie und andere Therapieverfahren heute weitestgehend ambulant durchgeführt.

Welche Vorteile hat die Chemotherapie?
Mit dem ersten Zytostatikum stand Anfang der fünfziger Jahre eine weitere Methode zusätzlich zu den vorhandenen Behandlungsweisen Operation und Bestrahlung zur Verfügung. Medikamente haben den Vorteil, dass sie im Unterschied zu Operation und Bestrahlung eine „systemische“, das heißt eine den ganzen Körper betreffende Behandlung ermöglichen. Die als Infusion, als Spritze oder Tablette verabreichten Zytostatika verteilen sich mit dem Blutstrom in alle Gewebe und Organe des Körpers und können auf diese Weise auch „versteckte“ Tumorzellen erreichen und zerstören.
Die systemische Therapieform erlaubte es erstmals, fortgeschrittene Krebsstadien, die bereits Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet haben, zu behandeln.
In Deutschland werden jährlich etwa 15.000 Patienten mit einer Chemotherapie geheilt.

Welche Medikamente gibt es?
In den fünfziger Jahren gelang es erstmals, Krebspatienten mit Hilfe eines Medikamentes – des noch heute verwendeten Methotrexat – erfolgreich zu behandeln. Heute gibt es rund 50 verschiedene zellteilungshemmende Medikamente (Zytostatika), etwa 70 weitere werden derzeit klinisch erprobt.

Häufig verwendete Substanzen sind etwa Taxane, Cisplatin, Methotrexat, Epirubicin, Adriamyin, Cyclphosphamid, Vincristin oder Fluorouracil. Diese Wirkstoffe werden aus Pflanzen gewonnen oder chemisch hergestellt. Sie entfalten ihre Wirkung in erster Linie in der Steuerzentrale der Zelle, dem Zellkern. Sie schädigen dort das Erbmolekül, die DNS (Desoxyribonukleinsäure). Infolgedessen stirbt die Krebszelle ab, oder sie ist nicht mehr fähig, sich zu teilen.

Wann erfolgt eine Chemotherapie?
Bei den meisten bösartigen Erkrankungen werden zellteilungshemmende Medikamenten mit anderen Verfahren wie Operation oder Bestrahlung kombiniert. Die „adjuvante“ Chemotherapie erfolgt nach einer Operation oder Bestrahlung. Das Ziel ist, mit Hilfe der Medikamente möglicherweise verbliebene Tumorreste und Tochtergeschwülste zu bekämpfen.
Manchmal beginnen die Ärzte eine Chemotherapie bereits vor einer Operation oder Strahlenbehandlung. Diese „neoadjuvante“ Chemotherapie hat zum Ziel, den Tumor zu verkleinern. Auf diese Weise soll eine bessere Ausgangssituation für die weitere Behandlung erreicht werden.
Die molekularbiologische oder zielgerichtete Krebstherapie („Targeted Therapy“) ist ein noch junger Ansatz bei der Behandlung von Krebs. Während die Chemotherapie eher unspezifisch wirkt und auch gesunde Zellen schädigt, können durch die neuen spezifischen Wirkstoffe nun zielgenau die Krebszellen angegriffen werden – eine wirksame, aber für den Gesamtorganismus weniger belastende Methode.
Die Suche nach ergänzenden und begleitenden Therapien ist gerade bei Krebspatienten besonders verständlich. Nach der Diagnose Krebs folgen meist Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie und die betroffenen Patienten und Angehörigen stellen sich die Frage, ob die etablierten Therapien ausreichen und wie sie selbst den Erkrankungsverlauf positiv unterstützen können.
Der Wunsch nach „natürlichen“ Behandlungsmethoden ist verbunden mit der Hoffnung auf geringere Nebenwirkungen bei zusätzlichem Nutzen. Ziele sind das Bedürfnis, aktiv in die Bekämpfung der Krebserkrankung einzugreifen, die Linderung von Nebenwirkungen, Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte oder Steigerung der Lebensqualität.
Die Vielzahl der dafür angebotenen Behandlungen ist für den Laien meist nur schwer zu bewerten. Wo kann die Komplementärmedizin die etablierten Standardtherapien unterstützen, wo ist aber auch Vorsicht geboten?
Im Netzwerk werden sinnvolle komplementäre Behandlungswege in die Therapie selbstverständlich und regelmäßig mit einbezogen.